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Notice: Die Funktion _load_textdomain_just_in_time wurde fehlerhaft aufgerufen. Das Laden der Übersetzung für die Domain astra wurde zu früh ausgelöst. Das ist normalerweise ein Hinweis auf Code im Plugin oder Theme, der zu früh läuft. Übersetzungen sollten mit der Aktion init oder später geladen werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.7.0 hinzugefügt.) in /var/www/vhosts/h273734.web106.alfahosting-server.de/html/stigle/v2023/wp-includes/functions.php on line 6114
Hobbybraukurs – Hopfenerlebnishof Stiglmaier im Herzen der Hallertau
Logo-Erlebnishof-Stiglmaier
Hobbybraukurs am 10.09.2017 zum 10-jährigen Jubiläum des Hopfenerlebnishofes Stiglmaier

Am Samstag  konnten Elisabeth und Franz Stiglmaier 20 Gäste begrüßen, die der Einladung zum Hobbybraukurs gefolgt sind. Voller Erwartung trafen sie pünktlich am Hopfenerlebnishof ein und auch der Kursleiter Dario Stieren kam mit voller Ausrüstung an. Nach einem kurzen Kennen lernen und einer Vorstellung des Ablaufes des Tages mussten wir als erstes mit Muskelkraft das Malz schroten. Weil aber jeder einmal zulangte war es doch zu schaffen. Danach wurde das Rezept erstellt. Wieviel Wasser und Malz sollte unsere Stammwürze erhalten? Wir bekamen die Vorgabe 6,5 kg Malz mit 18 Liter Wasser einzurühren. (einzumaischen)
Mehr Malz ergibt mehr gelöste Stärke und noch mehr Alkohol- also ihr merkt da muss man sich schon auskennen. Nun übernahm die Braueule das Rühren und Erhitzen bis zu bestimmten Temperaturen- verweilen für eine bestimmte Zeit und wieder höhere Temperaturen anzusteuern.
Dadurch wurde die Stärke optimal aus den gequetschten Gerstenkörnern herausgelöst.
Und dank der Braueule musste sich keiner hinstellen zum Kontrollieren und Umrühren.
Wir nutzten die freie Zeit um eine wunderschöne Bierprobe mit unserem Experten Dario durchzuführen. Es kamen ein IPA von Gamba 2+3, das Don limone und Golden tail der brew mafia munich, das bayerische Pale ale aus Schönram, das 4 sessions von Gamba Brauerei , ein besonderes Helles und ein Fasta Florian zum Testen und Bewerten. Wie es ausgegangen ist- wer der Sieger war? Alle waren bestens gebraut- da schmeckte man den Hopfen besser raus- das andere war „einfach“ ein gutes helles, und so konnten wir unsere Kommentare zu den Bierstilen unter fachkundiger Anleitung von Dario in die Runde werfen und diskutieren.
Nun musste die Stammwürze abgeläutert werden das heißt die Trebern ( Malzreste) von der Stammwürze entfernt werden.
In der Zwischenzeit war es dann auch Mittag geworden und wir konnten bei Leberkäse und Kartoffelsalat unsere knurrenden Mägen besänftigen.
Nach der Pause mussten die Teilnehmer wieder aktiv werden und den Hopfen für das Bier mit der Hand zupfen. Die  Sorte Hallertauer Perle und Nordbrauer waren von unserem Braumeister ausgewählt worden. Meine Arbeit war nun als Hopfenbotschafterin den Teilnehmern  Informationen über Hopfen Anbau und Sorten aus erster Hand zu geben. Ja das Hopfenzupfen nahm dann doch mehr Zeit in Anspruch, wir waren einfach zu langsam oder nicht geübt in dieser Arbeit.
Schließlich langte die Menge in unseren Körben und der Braumeister Dario erteilte die Anweisungen zum Würze kochen. Auch hier klärte uns der Braumeister auf wie der Grünhopfen eingesetzt wird. Langes Kochen löst die Bitterstoffe kurzes Kochen holt die Aromen aus dem Hopfen. Aus diesem Grund arbeiteten wir auch Anfangs beim Würzekochen mit Pellets, Der Grünhopfen kam nur für eine kurze Zeit  im Sud zum Einsatz.
Nach dem Würzekochen musste der Hopfen wieder abgefiltert und die Stammwürze  abgekühlt werden. Normalerweise dauert es Stunden bis sich die Flüssigkeit abkühlt, aber auch dafür war Dario bestens gerüstet- mit einem Durchlaufkühler dauerte dieser Vorgang nur eine kurze Zeit.
So und jetzt gab es für alle erstmals eine Kostprobe der Stammwürze- eigentlich etwas ganz gesundes jedoch pappsüß und bitter vom Hopfen.
Der nächste Arbeitsschritt war das Anstellen. Die Hefe musste in die kühle Stammwürze eingerührt werden.
So nun war das Gebräu fertig und musste aber noch gären. Der Zucker sollte nun von den Hefebakterien in Alkohol und CO2 umgewandelt werden und das dauert normal so ca. 10 – 14 Tage.
Damit nun jeder etwas mit nach Hause nehmen konnte, hatten wir 1,5 Liter Pet Flaschen vorbereitet in denen vorher Wasser abgefüllt war. Diese Flaschen waren nun unsere Gärtanks. Und es hat wunderbar funktioniert.
Wichtig war, dass wir die ersten 10 Tage den Deckel nur lose drauf legten. Das entstandene Gas konnte entweichen. Nach den 10 Tagen durften wir 6 g Zucker hinzufügen und den Deckel verschrauben. Die Flasche musste dann ab in den Kühlschrank für nochmals 2Wochen. Und jetzt musste sich das entstehende Gas ins Bier binden  und die Flasche wurde ganz  schön prall. Aber es ist nix explodiert und so konnten wir nach 3 Wochen unser erstes hausgebrautes Bier verkosten.
Nach dem Öffnen der Flasche, war schon mal gut – das Bier blieb  in der Flasche. Und doch schäumte es beim Ausschenken wunderbar. Die Farbe war etwas dunkler und der Geschmack einfach köstlich. Von vollmundig mit großem Körper bis zu einer angenehmen Hopfenbittere mit klassischen Aromen ist es einfach sehr gut gelungen – unser erstes Grünhopfenbier  am Hopfenerlebnishof Stiglmaier.
Mal schauen ob wir  wieder einmal Bier brauen im Herzen der Hallertau.
Danke an unseren Braumeister und Diplom Biersommeliere Dario Stieren von der Brew mafia  munich für den tollen Tag und Danke unseren Teilnehmern fürs kommen .